The Backyard Band verwandeln das Life House in modernen Rock’n‘Roll Tempel

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Beim Konzert von „The Backyard Band“ im Life House bestätigte die Band ihren Ruf als außergewöhnliche Live-Band. Mit ihrem modernen Rock’n’Roll verwandelten sie das Life House in einen Rock’n’Roll-Tempel, bei dem es bei den Besuchern kein Halten mehr gab. Vom ersten Ton an ging es mit vollem Rhythmus nach vorne und still stehen gehörte der Vergangenheit an.

Die vier Kölner Musiker standen voller Energie auf der Bühne und zelebrierten ihren Boogie Groove Sound. Ganz vorne Sänger Moritz Zergiebel, dessen raue und unpolierte Stimme die Wucht der Band unterstrich. Abwechselnd spielte er dazu noch mit Drive Mundharmonika oder Gitarre. Dazu ein satter Bass, dreckige Gitarrenriffs und ein treibendes Schlagzeug vom Rest der Band und schon hatten „The Backyard Band“ die Besucher im Life House voll im Griff. Sie zeigten einmal mehr, dass Rock’n’Roll nicht tot ist. Dazu verschmolzen sie den Sound des klassischen Rock’n’Roll mit aktuellen Rockthemen. Fast alle Songs waren aus eigener Feder. Aber auch mit Klassikern wie „Johnny B. Goode“ von Chuck Berry zeigten sie ihre Vielfalt. Nicht ohne Grund hatten sie als recht junge Band bereits einen Auftritt beim „Rockpalast“.

Das altersmäßig komplett gemischte Publikum im Life House wusste die Musik und Stimmung entsprechend zu würdigen und holte die Band für einige Zugaben zurück auf die Bühne.

Einen klasse Einstand zu diesem Abend gaben „Wilsun“ aus Osnabrück, die rockige wie auch poppige Elemente auf die Bühne brachten. Funk, Fusion Rock aber auch Reggae-Elemente fanden sich in der Musik der fünfköpfigen Band. Bei „Paradise“ kamen gar punkige Sound zum Vorschein. Durch diese Vielzahl von Einflüssen vermochten sie zu überzeugen. Besonders überzeugend Sänger Micah Wilson, der wie ein Derwisch über die Bühne fegte und dabei nicht zu stoppen war. Inklusive einiger Ausflüge ins Publikum.